If you want a different result, make a different choice. …
Das ist wohl ein sehr deepes Zitat, aber gar nicht immer so leicht umzusetzen. Jedoch erinnert es daran, dass man jederzeit seines eigenen Glückes Schmied ist. Man kann seine Entscheidungen selbst treffen. Man muss es vielmehr.
Gerade im jugendlichen Alter denkt man da ja nicht wirklich drüber nach, aber nach dem Abi ist man dann plötzlich auch ein freier Fisch auf dem Ozean der Entscheidungen. Es gibt so viele Wege und nicht alle führen nach Rom. Und überhaupt was soll ich denn in Rom? Ich stand damals gefühlt vor einem rießen Berg der Unwissenheit, weil ich eigentlich keine Ahnung hatte wo ich hinwollte. Es gab so viele eigene Ideen und Vorstellungen, aber auch Dinge, die man eben einfach so macht, weil es sich so gehört und Eltern, Systeme und was nicht alles, die auch nochmal ihre eigenen Erwartungen an einen haben. Ich persönlich habe oft mit meiner Studienwahl gerungen. Ich war unzufrieden, weil mich meine Uni echt genervt hat, aber deswegen abzubrechen, wäre für mich nie eine Option gewesen. Stattdessen habe ich mich dann im dritten Semester dazu entschieden, direkt zwei Semester im Ausland zu verbringen, um möglichst viel Zeit an anderen Universitäten zu studieren. Ich hatte damals eine Entscheidung getroffen, das Resultat nicht cool gefunden und daher etwas geändert. Die Auslandssemester taten richtig gut, ich bin viel reifer geworden, habe unglaubliche Erfahrungen gesammelt (und zwar wirklich so richtig, das soll nicht nur eine klassische Phrase sein, sondern ich meine damit wirlich, dass mich diese Reisen verändert haben und zum Positiven beeinflusst) und ging wieder mit voller Motivation an meine Heimatuni mit dem Wissen, dass man die letzten paar Semester nun auch noch geschaukelt bekommt.
Gelernt habe ich dadurch, dass man oftmals grundlegende Dinge vielleicht nicht ganz so schnell und easy ändern kann, aber schon Kleinigkeiten können einen Unterschied machen. Ich wollte meinen Studiengang nicht ändern, aber allein die Ortswechsel haben mir gut getan. Und genau das gilt für so viele Bereiche im Leben – auch mit zukünftigen Resultaten.
Vor Entscheidungen wird man immer wieder gestellt. Es gilt einfach nur, diese nach bestem Gewissen zu treffen und bei Bedarf auch die Fähigkeit zu besitzen diese nochmals zu verändern.
Ich muss demnächst meine Bachelorarbeit schreiben, das heißt schon jetzt wird die Frage immer lauter, was man denn danach so anstellt? Ich weiß noch nicht genau, wo es hingehen soll. Ich weiß nicht, ob ich direkt den Master anschließe oder mich erst noch ein paar Monate voll aufs Kiten und Modeln konzentriere, ich weiß nicht, ob ich weit weg ziehe, irgendwelche Praktika mache, Kühe melke oder den heiligen Gral suche, aber ich habe das feste Vertrauen in mich, dass es schon gut gehen wird. Egal welche Entscheidung ich treffe, ich werde diesen Weg dann gehen und das Beste daraus machen.
Merken muss man sich dabei, dass ein Zustand, der einen nicht glücklich macht, geändert werden kann.
Das was du tust, beeinflusst dein Leben in Zukunft. Wenn du Ziele und Träume hast, dann arbeite jetzt daran, um in baldiger Zukunft die Früchte zu ernten – ob in Rom oder sonstwo.

‚Tell me, what is it you plan to do with your one wild and precious life?‘
-mary oliver