Ich verwirkliche meinen Traum und mache mich selbstständig

 

Hello lieber Leser 🙂

 

Du siehst es wohl an der Überschrift. Ich habe einen Schritt gewagt. Einen Schritt, auf den ich schon lange warte.

 

 

Wer mich kennt, weiß, dass ich schon seit vielen Jahren davon spreche, dass ich mich mal selbstständig machen möchte. Ich weiß eigentlich gar nicht woher der Auslöser dafür kam oder wie ich mit meinen 14/15 Jahren auf diese Idee gekommen bin. Mein direktes Umfeld arbeitete jedenfalls immer im Angestelltenverhältnis und ich kam mit dem Unternehmertum nicht wirklich in Berührung. Doch trotzdem habe ich immer und überall, wenn es um diesen beruflichen Kontext ging, davon gesprochen, dass ich mich selbstständig machen möchte. Mit was hatte ich zwar noch keine konkrete Ahnung, aber für mich hat sich nur das richtig angefühlt.

 

 

Ich kann mich noch gut an eine Situation auf der Vocatium ( Fachmesse für Ausbildung + Studium) erinnern, als ich mich informierte wohin es für mich nach dem Abi gehen sollte. Ich bin zu all den Gesprächen und Terminen mit den Ausbildungs- und Studiumsmenschen gegangen, habe das schön erledigt und meine ‚Auszeichnungen‘ für gute Messegespräche (für die Schule) gesammelt 😀 Doch richtig inspiriert und hängengeblieben ist bei mir nur ein Stand. Da war ein Typ, der junge Leute übers Unternehmertum informierte, mich mit einem Buch darüber ausstattete und ziemlich lang mit mir und meiner Freundin gequatscht hatte. Er gab mir folgenden Spruch mit auf den Weg:

 

 

der richtige zeitpunkt ein unternehmen zu gründen wäre gestern gewesen 1

 

 

Das müsste wohl so in der 10. Klasse gewesen sein. Im darauffolgenden Jahr ging ich wieder zur Vocatium und kam wieder an diesem positiv verrückten Typen vorbei – und ärgerte mich. Ein Jahr war vergangen und ich stehe wieder vor ihm, bin total gehyped, habe tausende Ideen und habe aber trotzdem noch nichts gegründet. Damals war es einfach noch nicht der richtige Zeitpunkt, mir fehlte noch zu viel Wissen und außerdem hatte ich eh erstmal dafür zu sorgen ein gutes Abi zu machen. Daher konnte ich das dann mit meinem Gewissen ganz gut vereinen, doch ich habe mir geschworen, dass wenn ich hier ein nächstes Mal hinkommen sollte oder diesen Mann, dessen Name und Alles ich leider vergessen habe, zufällig mal wiedersehe, dann möchte ich vor ihm stehen und sagen: „Ja ich habe es getan, ich bin nun eine Unternehmerin.“

 

 

So verging die Zeit, ich machte mein Abi entschied mich für das Studium der International Business Studies, um zumindest betriebswirtschaftliche Grundlagen zu erlernen und was ‚gscheits‘ zu studieren (anstatt eventuell Sport oder Design, was ich mir auch überlegt hatte, aber zum damaligen Zeitpunkt nicht getraut habe zu wählen, wegen Berufschancen, anderen Gründen und Bla. Da denke ich heute anders drüber, aber das kann ich mal in einem anderen Blogpost abhandeln).

 

Ich mochte mein Studium nicht.

 

 

Ich fand die Inhalte langweilig, die Vorlesungen schrecklich. Ich hatte keinen Bock mich in völlig überfüllten Hörsälen auf die Treppen zu setzen und den Monologen der Professoren zu lauschen. Ja ja ich weiß, so ist studieren und ich hab das ja auch ab und an mitgemacht, aber ich fand es einfach immer unheimlich traurig und ermüdend. Ich bin ein wissbegieriger Mensch und liebe es neue Dinge zu lernen und habe mir so oft in der Vorlesung vorgestellt, wie sich die Inhalte plötzlich verändern und die Schrift sich verwandelt und dort über Themen berichtet wird, die mich interessieren.

 

Ich fragte mich oft, ob diese Wirtschaftssachen wohl einfach das Falsche für mich waren, aber abbrechen wäre für mich auch keine Option gewesen. Denn besonders ein Gedanke trieb mich immer weiter: Ich will mich selbstständig machen und ich brauche trotzdem diesen Abschluss. Außerdem habe ich nach dem 1. Semester schon gemerkt, dass ich persönlich mein Studium etwas anders angehe. So habe ich eigentlich irgendwann keine Vorlesung, keine Übung und kein Tutorium mehr besucht, mir alles selbst beigebracht, Vorlesungen online während dem Zimmer aufräumen angesehen und Übungen aus Facebookgruppen abgeschrieben. Danke an die unbekannten Kommilitonen an dieser Stelle.

 

Dieses Vorgehen ermöglichte mir die Freiheit meinen Reisen, meinen Sportarten, dem Modeln und dem Kitesurfen nachgehen zu können – und diese Freiheit lernte ich kennen und lieben.

 

 

In der Hinsicht war das Studium für mich absolut perfekt, denn ich weiß selbst, dass ich mir mit einem Medizin- oder Ingenieursstudiengang nicht derlei ‚Brückenmonate‘ hätte leisten können 😀 Doch bei BWL hat man keine wöchentlichen Testate, zum Glück wenig Anwesenheitspflicht und ich auch absolut nicht das Problem, das ich nach Wochen der Abstinenz nicht mehr ins Thema reingefunden habe.

 

Ich konnte mir endlich mein Leben so designen und organisieren, wie ich Lust hatte, konnte tun und lassen, was ich wollte und erledigte trotzdem brav meine Pflichten und passte ins System. Alle waren beruhigt, denn ich studiere ja.

 

 

Gleichzeitig bildete ich mich anders weiter. Ich las viele Bücher zum Unternehmertum, Start-Ups, NLP, Finanzen etc. Ich hörte unzählige Podcasts und schaute Youtubevideos von inspirierenden Personen. Ich saugte all dieses Wissen über Entrepreneurship auf und fragte mich, abermals wie schon so oft, warum mich keines meiner Studienfächer in der Art motiviert und inspiriert hatte. Warum muss jede Vorlesung gleich ablaufen, warum erzählen einem die Professoren in den Gruppenarbeiten etwas darüber wie man gute Referate hält und wenden es selbst nicht an? Trotzdem gab mir mein immenses Interesse an diesen Themen die Hoffnung, dass die BWL wohl doch nicht so falsch für mich ist, aber schon diese BWL, die einem von der Uni gelehrt wird.

 

 

Mir fehlte bei diesen ganzen Veranstaltungen einfach die Energie, der Spirit und die Möglichkeit etwas anders zu machen und über neue Lösungen nachzudenken. Ich war einmal Teil einer Gruppenarbeit in der Powerpointfolien zu erstellen und präsentieren hatten. Ich hatte gleich Vorstellungen davon, wie man das cool designen, darstellen und mit etwas Pep mal anders vortragen könnte, aber wurde von meinen 5  Mitstudenten überstimmt.  Letztlich sind diese Mitstudenten sogar mit einem Farbpicker in die Vorlesungsfolien des Professors rein, um exakt deren Blauton in unserem exakt nachgemachten Folienlayout zu benutzen, um dem Professor zu gefallen, da sie seinen Stil adaptieren wollten.  🙁

 

Ich fand diese Beschränkungen lästig und langweilte mich bei den sinnlosen Arbeiten. Ich hatte Bock auf was Eigenes.

 

Darauf mein Ding zu machen. Besonders meine Zeit in Montpellier (ich machte dort ein Auslandssemester) nutzte ich intensiv für Recherchen, Ideengenerierung und eben so Persönlichkeitsentwicklung.

 

Seither lassen mich viele meiner Ideen nicht mehr los, doch ich war zu sehr abgelenkt mit Leben, Modeln und Studieren als dass ich es irgendwie alleine geschafft hätte…

 

Glücklicherweise kam Alex durch einen spontanen Roadtrip in mein Leben und diese Fusion war perfekt.

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Wir merkten schnell, dass wir beide die gleichen Visionen und Ideen haben. Wir teilen die Liebe zum Kitesurfen und gleichzeitig den absoluten Willen selbst etwas auf die Beine zu stellen.

 

Sein eigener Chef zu sein. Seine Zeit selbst einzuteilen. Das Leben so zu leben, dass man zwar hustled, aber bei Wind trotzdem auch aufs Wasser kann. Wir beide führten schon einen Lebensstil, der sehr abwechslungsreich war, immer on the road, auf der Reise, offen für ein nächstes Abenteuer und vor allem nie langweilig. Wir haben zahlreiche Ideen und wir möchten das, was wir lernen, weitergeben. Wir möchten den Leuten da draußen, die sich für so eine Art Lifestyle interessieren Möglichkeiten und Einblicke geben, sich auch diese besonderen ‚Surfermomente‘ ins Leben zu holen. Zusätzlich habe ich schon immer Lust etwas im Fashionbereich zu machen. Schon mit 15 gründete ich mit meiner besten Freundin unseren ersten Fashion- und Lifestyleblog zu einer Zeit als Blogs noch Internettagebücher waren. Ich finde die Modethemen super interessant und habe mich viel damit auseinandergesetzt. Beim Kiten haben mir da oft die richtigen Klamotten für den Alltag gefehlt. Eine Möglichkeit für mich nach außen zu tragen, dass ich Kitesurfen lieben. Dass ich verrückt und crazy genug bin, einfach mal mit dem Auto durch die Gegend zu fahren, um coole Spots zu finden und seine Nudeln mit Meerwasser zu kochen, weil gerade kein normales Wasser mehr an Bord ist.

 

Die Surflifebalance ist eine Lebenseinstellung und etwas, dass ich nicht nur beim Surfen, sondern auch in meinem normalen Alltag spüren möchte.

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Daher haben wir nun unsere Website online gestellt. Sie ist noch far from perfect und fertig, aber zumindest schonmal da und bereit zu wachsen! Es war nun nach all den Jahren einfach keine Zeit mehr zum Zögern und Warten. Ich habe schon viel zu lang gewartet, da ich es immer erst perfekt und ganz richtig machen wollte, was dazu führte, dass ich eigentlich nie richtig angefangen habe, dadurch nicht weiter gelernt habe und dadurch auch nicht besser werden konnte.

 

 

In diesem Sinne muss ich nun einmal weiterarbeiten. Habe nun eh schon wieder viel zu viel geschrieben 😀 Ich kann ja noch so viele Posts dazu machen… Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie sich unsere persönliche surflifebalance so entwickeln wird. In nächster Zeit wird es für mich wohl eher worklife sein, da ich auch noch meine Bachelorarbeit schreiben muss, doch ich werde schon für angemessene Auszeiten sorgen.

 

Es würde uns natürlich freuen, wenn du unsere Seite auf Facebook likest und Lust hast auch diesen Werdegang zu unterstützen. Und vielleicht ist ja auch bald ein cooles Produkt für dich dabei, das du bei uns bestellen möchtest 🙂

 

Allerliebst Celine :*

 

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